Die Historie der Brauerei Heldrich

Friedrich Heldrich (1877 - 1985) Johann Georg Heldrich (1885 - 1917) Johann Leonard Heldrich (1920 - 1960) Hans Heldrich (1960 - 1991) Michael Heldrich (ab 1991) Die Historie der Brauerei Heldrich Klick doch mal!

Friedrich Heldrich (1877 - 1885) Johann Georg Heldrich (1885 - 1917) Johann Leonard Heldrich (1920 - 1960) Hans Heldrich (1960 - 1991) Michael Heldrich (ab 1991) Die Historie der Brauerei Heldrich

Friedrich Heldrich 1877 wurde die Brauerei Heldrich von Friedrich Heldrich gegründet. Er war der Besitzer eines Gasthofs, dessen Bier zunächst von der Brauerei in Großalbershof bezogen wurde. Jedoch wurde das Gelände der Großalbershofer Brauerei durch den Staat erworben, weil auf dem Grundstück ein Teil der Eisenbahnstrecke Neukirchen – Weiden errichtet werden sollte. In Edelsfeld gab es wenig Grundwasser, deshalb war es wagemutig eine Brauerei zu gründen. Das Wasser zum Brauen musste aus dem nahegelegenen Niederärndt bezogen werden. Es wurde mit Pferdewägen nach Edelsfeld transportiert. Des Wieteren gründete er noch eine Bäckerei, Schreinerei sowie eine Zieglerei, alle Unternehmen verkaufte er jedoch wieder. Das Anwesen Nr. 25 (Katasterauszug), welches die Brauerei beherbergte, übergab er bereits 1885 an seinen Sohn Johann Georg Heldrich. 11. Sept. 1829 – 20. Apr. 1904

Johann Georg Heldrich Johann Georg Heldrich baute in seiner „Amtszeit“ eine Mälzerei und zusätzlich einen Eiskeller. In diesem wurden im Winter Eisblöcke eingelagert und so konnte eine ganzjährige Kühlung der Fässer sichergestellt werden. Aus dieser Zeit stammt auch die Fassreinigungsmaschine. Diese ist bis heute in Betrieb. Damit können die sich nach wie vor im Gebrauch befindenden Holzfässer gereinigt werden. Das Sortiment umfasste bereits ein Helles, ein Helles mit höherem Alkoholgehalt, den sogenannten Blaustopsel, und ein dunkles Bier. Als er 1917 starb, ging aufgrund des Ehe- und Erbvertrags der Besitz zunächst an seine Frau Magdalena über. Diese übergab erst 1920 an den Sohn Johann Leonhard (Katasterauszug). Kindheitserinnerungen Karl Reglers an das Eishauen Wie kam der Name Blaustopsel zustande? Fassreinigungsmaschine 18. Jan. 1859 – 27. Nov. 1917

Johann Leonard Heldrich Johann Leonhard Heldrich, der die Brauerei von 1920 bis 1960 besaß, nahm umfangreiche Baumaßnahmen vor. Er errichtete ein Malzlager, einen Kühlraum und die landwirtschaftlichen Gebäude. Außerdem gab es Pläne für den Bau einer neuen Brauerei, die aber durch den Zweiten Weltkrieg nicht verwirklicht werden konnten. Der Eiskeller wurde in dieser Zeit unter anderem als Bunker genutzt. Die Produktion des Biers wurde nie eingestellt, auch wenn es in den Kriegsjahren nur ein sogenanntes Dünnbier gab. Johann Leonhard Heldrich war hochgeachtet in der Dorfgemeinschaft. Der „Breier“ war eine zentrale Figur und eine Respektsperson für Jung und Alt. Das direkt an die Brauerei angrenzende Wirtshaus, das bis heute noch im Besitz der Verwandtschaft ist, war Dreh- und Angelpunkt des Dorflebens. Hier holten sich die „Dörfler“ auch ihr Bier, denn der Verkauf in Flaschen war noch nicht üblich. Ansehen des „Breiers“ Bier holen Anekdote vom Schlittenfahren 10. Aug. 1890 – 2. Juni 1940

Hans Heldrich Hans Heldrich baute 1962 ein neues Sudhaus, in dem bis heute noch gebraut wird. Da sich die technischen Möglichkeiten veränderten, war der Eiskeller nicht mehr im Gebrauch. Vielmehr gab es jetzt Kühlräume. Der ehemalige Eiskeller wurde zu einem Lagerkeller umfunktioniert. Das von seinem Vorgänger errichtete Malzlager gab er auf. Der Aufwand war ihm zu groß. 1976 kam nun ein weiterer Gärkeller hinzu. Die Brauerei konzentrierte ihr Geschäft in dieser Zeit vor allem auf die Belieferung von Gaststätten im näheren Umkreis (ca. 25 km) und den Festzeltbetrieb. Das Sortiment wurde um das Pils erweitert. Auch gab es jetzt ein Festbier. Biersieden Mälzerei 9. Sept. 1923 – 4. Jan. 1991

Michael Heldrich 1991 übernahm Michael Heldrich die Brauerei. Durch die Einführung des Promillegesetzes fand ein großer Strukturwandel statt. Bier wurde verhaltener konsumiert. Um den Umsatzrückgang auszugleichen, gründete Michael Heldrich einen Getränkemarkt, ohne den die Brauerei heute nicht mehr existent wäre. Im Jahr 2000 wurde die Abfüllung ausgelagert. In der 15 km entfernten Großbrauerei Kaiser steht eine moderne Abfüllanlage zur Verfügung, in der die hygienischen Standards besser eingehalten werden können. Michael Heldrich ist bis heute der Besitzer der Brauerei Heldrich. Er hat keine Nachkommen. Übernahme der Brauerei Getränkemarkt Zukunft der Brauerei 5. Juni 1965

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